Oktober 9 2021

Kapitel 1 – Cicindelae Spelunca – Teil 1

An einem Tag im Sommer hatte Lilly ihre Freundin Sœlve überredet mit ihr eine kleine Fahrradtour zu unternehmen. Sie hatten sich Proviant mitgenommen und wollten sich einen gemütlichen Ort suchen, um ein Picknick zu machen. Am Abend zuvor hatten sie sich bereits getroffen und gemeinsam einen Kuchen gebacken, der für die beiden alleine viel zu viel gewesen wäre… Wie es bei den beiden üblich war, vergaßen sie die Zeit und aus der kleinen Tour wurden schließlich einige Stunden, die sie durch die Gegend fuhren.

Ihre Tour startete wie so oft an Lillys Wohnung. Einst stand hier eine gefühlt unendlich lange Allee mit schönen alten Bäumen. Ein Kleinwüchsiger war nach einem heftigen Gewitter wie bekloppt durch die Gegend gerannt und hatte einen Baum nach dem anderen gefällt. Nur ein einziger Baum hatte diesen Tag mehr oder weniger überlebt. Beim Gedanken an die einst wirklich wunderschöne Straße wurden die beiden Freundinnen immer wieder ein wenig traurig. Nach einigen Tagen hatten sie sich ein Herz genommen und kleine Bäume angepflanzt. Vielleicht würden diese ja auch nach einiger Zeit wieder zu stattlichen Beschützern heranwachsen. Lesen Sie weiter

April 15 2020

11-22-63 – Der Anschlag

Stell dir mal vor, du könntest einfach eine unsichtbare Treppe hinunter gehen, würdest dich daraufhin an einem Ort in der Vergangenheit befinden und egal wie lange du dort bleibst, es vergehen nur zwei Minuten im hier und jetzt. Genau das geschieht im neuesten Buch „Der Anschlag“ von Stephen King

Klingt toll oder? Aber ich möchte euch vorher in meine Vergangenheit mitnehmen ?

Der König des Horrors entführte mich das erste Mal mit 11 in seine Welt. Dieses schlichte rote Buch mit der Aufschrift „Es“ war meine Einstiegsdroge ? Als ich damals in Hörnum auf Sylt im 5-Städte-Heim war, durften die älteren Kinder den Film auf Video schauen. Ich fand das doof, da es ja um einen Clown gehen sollte. Also was hat die kleine trotzige, damals noch nicht von Büchern fortzukriegende, 11 Jährige getan? Ab in die Stadt und für 19,95DM ( JA! Deutsche Mark! ) dieses superdicke Buch gekauft ?
Danach wusste ich, warum der Film nicht für mein Alter war, aber danach kam dann der „Friedhof der Kuscheltiere“, „Christine“, „Sie“, und etwas später „The Stand“. Dabei hatte ich Glück davon die erste vollständige Ausgabe zu bekommen. Mein Vater meinte damals noch zu mir „das hat über 1.000 Seiten. Willst du das wirklich haben?“ Ich wollte und das schreibt man M-O-N-D ?
Einige Zeit später kam das Buch, das mich als erstes Buch überhaupt nicht mehr essen, trinken oder auch nur schlafen ließ… „Der Todesmarsch“ von Richard Bachmann. Lesen Sie weiter

April 12 2020

Kapitel 1 – Rot, die Nacht – Teil 5

Also fing Sœlve an die Geschichte von dem Jungen an der Bushaltestelle und dem Steinschlag sowie dem Ereignis im Flughafen zu erzählen. Mia rutschte näher an sie heran und legte ihren Kopf auf Sœlves Schulter, auf der ihre roten Locken herabfielen.

Nachdem sie zu Ende erzählt hatte, herrschte erstmal eine kurze Stille zwischen den beiden Freundinnen. 

„Ich glaube trotzdem nicht, dass du dir da wirklich Sorgen machen solltest… wahrscheinlich sind das nur Zufälle gewesen und eben hast du, weil du übermüdet bist, dir das wohl eingebildet. Da war ja auch nichts”, beendete Mia nach einigen Momenten die Stille. Lesen Sie weiter

April 8 2020

Kapitel 01 – 別の世界にの風 – betsu no sekai ni no kaze

Tacca war ein fröhliches, junges Mädchen, das mit ihren zwei Katzen in einem kleinen Haus mitten im Wald lebte. Sie wohnte eigentlich schon immer in diesem Häuschen und konnte sich nicht daran erinnern jemals woanders gelebt zu haben. An normalen Tagen genoss sie es einfach, ihre Seele baumeln zu lassen und mit ihren Katzen zu spielen oder den Wind durch ihre Haare wehen zu lassen, während sie am Fluss saß, um den Fischen beim Tauchen zuzuschauen. Jeden Tag ging sie lange spazieren und wenn sie nach Hause kam, brachten ihr die Katzen immer ein kleines Geschenk mit. Mal waren es leckere Nüsse, mal kleine Blumen und manchmal auch kleine, hübsche Blätter. Selten auch kleine Steine, die schöne Formen hatten. Lesen Sie weiter

April 5 2020

Kapitel 1 – Rot, die Nacht – Teil 4

Langsam verging die Zeit, bis das Boarding für ihren Flug begann. Wie auch schon das Betreten des Flughafens war es hier viel entspannter als bei ihr zu Hause. 

Schon einige Minuten vor dem Flug war sie zu dem einzigen Schalter an ihrem Terminal gegangen. Als am Display ihr Flug angezeigt wurde, kamen zwei junge Herren an den Schalter und begrüßten sie freundlich, scannten ihr Ticket und baten sie dann zum Flugzeug zu gehen. Eine elektrische Schiebetür öffnete sich von alleine, als sie sich ihr näherte. Bald stand sie auf dem Feld und sah wieder so eine Propellermaschine, wie auch schon auf dem Hinflug. Lesen Sie weiter

März 29 2020

Kapitel 1 – Rot, die Nacht – Teil 3

Die Wälder wechselten sich mit Felsgestein in den spannendsten Formen ab. In alten Märchen und Legenden sagt man, dass es hier Feen und Trolle gegeben hat und vielleicht auch immer noch gibt. Einige der Felsen sahen tatsächlich so aus, als ob dies einmal Fabelwesen gewesen sein konnten. Vielleicht waren ja einige Trolle von dem Aufgang der Sonne überrascht worden und deshalb zu Stein geworden. Sie mochte es sich dies vorzustellen, da sie aber auch wusste, dass es tatsächlich mehr gab, als sich viele Menschen vorstellen konnten oder wollten. Ganz kurz musste sie an Suma und Anthos denken, die ihnen immer wieder das Leben schwer gemacht hatten. Und nachdem was sie in Atlantis erlebt hatte, könnte wirklich alles wahr sein. Lesen Sie weiter

März 22 2020

Kapitel 1 – Rot, die Nacht – Teil 2

Teilweise handelte es sich um sehr junge Leute, die einfach nur durch die Büros liefen oder konzentriert an ihren Laptops arbeiteten. Auch saßen vereinzelt Menschen auf dem Boden und arbeiteten von dort aus. Es schien so, als würde es hier niemanden geben, der nicht mit einem Laptop unterwegs war oder nicht gerade an einem arbeitete. Überall summte es wie in einem Bienenstock. Nur ein Büro stach aus dieser Atmosphäre vollkommen heraus. Eine leise Musik erklang durch die geöffnete Tür auf den Flur und als Sœlve einen Blick in den Raum warf, sah sie, dass die Leute im Raum wie in Trance tanzten. Später, bevor sie ihren Bus zum Flughafen bekommen musste, würde sie noch einmal versuchen einen etwas längeren Blick darauf zu erhaschen.

Endlich kamen sie beim Aufzug an und als ihre Kollegin den Knopf zum Öffnen drückte, war Sœlve überrascht wie riesengroß dieser war. Sie nahm an, dass bestimmt auch ein Auto locker hineingepasst hätte. Lesen Sie weiter

März 11 2020

ALIEN – In den Schatten: Die komplette 1. Staffel

Inhaltsangabe von Audible

Der Raumfrachter MARION soll das wertvolle Mineral Trimonit vom Planeten LV178 zur Erde bringen. Doch bei den Schürfungen unter Tage stößt die Crew auf unbekannte Wesen, die tief in den Minen geschlummert haben – und die Hölle bricht los.

Als die Arbeiter panisch die Flucht ergreifen, kommt es zur Katastrophe: Beim Anflug auf das Mutterschiff rast eine der Transportfähren ungebremst in die MARION und das Minenraumschiff kann nicht mehr gesteuert werden. Aberdamit nicht genug: Zwar kann die zweite Transportkapsel an der MARION andocken, doch auch für ihre Besatzung kommt jede Hilfe zu spät, denn die gefräßigen Monster haben es mit an Bord geschafft.

Chefmechaniker Chris Hooper und die restlichen Überlebenden der MARION sind der Verzweiflung nahe, als sie der Notruf eines Rettungsshuttles erreicht: An Bord befindet sich Ellen Ripley – die einzige Überlebende der NOSTROMO, und somit die einzige Person, die den Klauen der Aliens jemals entkommen ist…

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März 8 2020

Kapitel 1 – Rot, die Nacht – Teil 1

Unruhig bewegte sich Sœlve im Schlaf in ihrem Bett und hatte sich schon aus ihrer Decke heraus gestrampelt. Schon seit Ewigkeiten hatte sie keine so schlimmen Träume mehr gehabt. Irgendetwas sehr Gewaltiges hatte sie verfolgt, vor dem sie geflüchtet war. Was es genau war, das wusste sie nicht, aber es war verdammt groß gewesen. Angefangen hatte es damit, dass sie an einem Fluss saß und es auf einmal dunkel wurde. Während sie mit ihren Füßen im Wasser planschte, spürte sie plötzlich das bedrohliche Wesen hinter sich, sprang auf, und lief angsterfüllt los. Flackerndes, rotgelbes Licht hinter ihr ließ Schatten gespenstisch vor ihr auflodern, so dass sie es nicht wagte während des Laufens einen Blick nach hinten zu werfen.

Schweißgebadet wachte sie auf und wischte sich mit ihrem Handrücken eine rote Strähne aus dem Gesicht. Sanft schien das Licht des Vollmondes durch das Fenster auf ihre Decke. Ein kurzer Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass es erst kurz nach Mitternacht war und sie noch nicht lange geschlafen hatte. Dennoch war sie nun hellwach. Obwohl der Traum schon zu verblassen begann, blieb ein mulmiges Gefühl in ihrem Bauch zurück. Lesen Sie weiter